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Mitteldeutschland
Gemeinde Gotha

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NAK-Gotha
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15.11.2009 Orgelweihe? Orgelweihe!

Zu einer bisher für neuapostolische Christen eher ungewohnten Feierstunde waren am Sonntag, 15.November 2009 Geschwister, Gäste, Nachbarn und Freunde der (Orgel-)Musik geladen: Eine Orgelweihe!
Üblicherweise wird in der neuapostolischen Kirche die Orgel nicht in einer separaten Veranstaltung geweiht, sondern ihre offizielle Indienststellung erfolgt meistens im Weihegebet während des Kirchweihgottesdienstes. Zwischen der Einweihung des neugebauten Kirchengebäudes in Friedrichroda und der Fertigstellung der Orgel vergingen allerdings 17Jahre. Um so größer ist nun die Freude darüber, dass auch diese architektonische Lücke geschlossen werden konnte. Der Platz für eine Pfeifenorgel war bereits im Bauprojekt vorgesehen.

Einer kurzen Begrüßung und einleitenden, erklärenden Worten durch den Orgelbeauftragten des Bezirkes, L.Dittrich, folgte eine Ansprache des Bezirksvorstehers D.Voigt in welcher er auf die Wechselwirkung zwischen Musik, Gottesdienst und Gemeindeleben einging:
Eine Pfeifenorgel ist ein besonderes Geschenk an eine Gemeinde. Aufgrund der Tatsache, dass eine Pfeifenorgel eine Lebensdauer von vielen Jahrzehnten, ja Jahrhunderten hat, ist es ein ebenso besonderes wie seltenes Erlebnis, den Bau- und die Indienststellung eines so wertvollen und für das Gemeindeleben so wichtigen Instruments in der eigenen Gemeinde mitzuerleben. Unter diesen Voraussetzungen reifte der Gedanke, die Orgel in der Friedrichrodaer Kirche mit einer Orgelweihe ihrer Bestimmung zu übergeben.

Eine Orgelweihe soll die Orgel nicht vergöttern und auch nicht dazu verleiten, das Instrument als materiellen Gegenstand ins Zentrum zu rücken. Neben der offiziellen Indienststellung des Instrumentes soll mit dessen Weihe der Blick auf die geistige Bedeutung gelenkt werden. Musik, und in diesem Zusammenhang die Orgel als Instrument vermögen die Zuhörer (und Spieler!) zu erbauen, Trost zu spenden und Freude auszulösen.
Auch Musik ist Predigt! Ein Gottesdienst ohne Musik ist in unserer Region ohnehin kaum vorstellbar. Dem entsprechend hoch sind die Ansprüche an Instrument und Organisten.

Im anschließenden Weihegebet bat BÄ Voigt, das der Klang dieser Orgel immer den Lobpreis Gottes ausdrücken und den Namen Gottes in der Gemeinde verherrlichen möge.
Dies konnte man noch am Abend erleben, denn die Musiker der Gemeinde hatten die Feierstunde gut vorbereitet und gestalteten weit mehr als einen erwarteten würdevollen Rahmen.
Informationen "aus erster Hand", zu Themen wie Geschichte, Planung und Bau der Orgel waren am Abend vom Orgelbauer direkt zu erfahren. Hierzu erging die Einladung, einen Blick ins Innere der Orgel zu werfen, oder bei einem kleinen Imbiss weitere Gesprächsmöglichkeiten zu nutzen.

Zuvor bildete in "gesungenes Schlussgebet" in welches alle Anwesenden mit einstimmen konnten, das Ende des offiziellen Teiles des Abends:
"Allein Gott in der Höh´ sei Ehr´!" - dieses Lied hinterließ Orgelbauer R.Martschei aufgeschlagen am Pult des fertiggestellten Instrumentes, dieses Lied war Grundgedanke und roter Faden der Orgelweihe und der musikalischen Beiträge dieser Feierstunde. Es möge auch in Zukunft die Grundlage für das Erklingen der neuen Orgel bleiben!
T.Engelmohr, Fotos: R.Martschei/Th.Franke        [ Informationen zur Orgel ]

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